Kanun

Das Kanun lässt sich im Allgemeinen als Kastenzither definieren.

Es ist vom Balkan, über den nordafrikanischen Raum und dem nahen bzw. mittleren Osten bis nach Zentralasien beheimatet. 

Je nach Ort hat das Kanun ihre eigene Schreibweise. In Griechenland ist es die Kanonaki, in den arabischen Ländern das Qanoun/Qanun und in der Türkei ist es das Kanun.

Je nach Region unterscheiden sich die Kanuns bezüglich ihrer Bauweise, Ornamentik und Saitenzahl.

Das türkische Kanun hierbei ist die Komplexeste von Allen, da sie die meisten Mandals (Hebel) besitzen und somit einen größeren Klangbereich besitzen, weshalb immer mehr Kanun Spieler aus den anderen Ländern das türkische Kanun bevorzugen.

 

Wer hat das Kanun erfunden?

In manchen Quellen wird geschrieben, dass das Kanun als solches von Farabi, bzw. in den westlichen Ländern bekannt als Avicenna (Ebu Nasir Muhammed Bin Turhan Bin Uzlug-u; um 870-950), einem Philosophen und Gelehrten aus Otrar (Ehemals bewohnte Kleinstadt in Türkistan/Zentralasien), erfunden sein soll.

Quellen:

Bücher:

  • Kanun Metodu 1. (Dr. Ümit Mutlu)